Erich_Spensberger_Sterntaler-fuer-afrikaName: Erich Spensberger

Wohnort: München

Beruf: Beamter im Ruhestand

Wie und wann kamst du zu Sterntaler?

Der Gründungsvorsitzende von Sterntaler, Jürgen Nagler, kam im Jahr 2007 nach seiner ersten Mali-Reise zurück nach Deutschland und suchte im Freundes- und Familienkreis Mitstreiter für eine Vereinsgründung, um Bildungsprojekte auch aus Deutschland heraus in Mali zu fördern.  Nach einigen losen Treffen von Interessierten haben wir eine Satzung vorbereitet und im April 2008 konnten wir Sterntaler für Afrika e. V. gründen. Anschließend haben wir als erste Aktion ein „Gründungsfest“ mit über 130 Gästen organisiert. Viele der damaligen Teilnehmer/innen sind heute noch Mitglieder/innen bei Sterntaler.

Warum engagierst du dich für Sterntaler?

Seit mehr als 40 Jahren übe ich in verschiedenen Organisationen und Vereinen ehrenamtlich Funktionen aus. Durch diese ehrenamtliche Tätigkeit habe ich viel gelernt und ich konnte praktische Erfahrungen sammeln, die für mich auch persönlich sehr hilfreich waren.

Durch die vielen Menschen, die man im Laufe der Zeit bei den ehrenamtlichen Aktivitäten kennenlernt, erweitert man seinen Horizont und erwirbt auch neue Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Anfangs habe ich mich vor allem im nachbarschaftlichen Umfeld engagiert und dann bot sich mit Sterntaler die Möglichkeit, auch für Menschen in einem anderen Kontinent das Leben leichter und besser zu machen. Die Idee, hier insbesondere mit der Verbesserung von Bildungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen einen Beitrag zu leisten hat mich bewogen, mich bei Sterntaler zu engagieren.

Ich bin in einer Zeit geboren, in der den Menschen in Deutschland eine gute Ausbildung ermöglicht wurde und damit die Grundlage, ein sorgenfreies Leben zu führen. Deshalb sehe ich für mich auch ein wenig die Verpflichtung, mit meinem ehrenamtlichen Engagement etwas an andere Menschen zurückzugeben.

Ohne Ehrenamt würde das gesellschaftliche Leben in vielen Bereichen viel ärmer sein oder sogar zum Erliegen kommen.

Was trägst du zu Sterntaler bei?

Derzeit habe ich im Vorstand die Funktion „Schriftführer“, vorher war ich auch bereits viele Jahre als 2. Vorsitzender tätig. In beiden Funktionen habe ich insbesondere die Aufgabe übernommen, Fördermittel aus allgemein zugänglichen Finanzierungsquellen (z. B. bengo oder aus Stiftungen) zur Finanzierung unserer Projekte zu bekommen, d.h., entsprechende Projektanträge zu stellen. Dazu gehört auch, im Nachgang zur Bezuschussung die umfangreichen Rechenschaftsberichte zu erarbeiten.

Dein schönster Sterntaler Moment?

Neben der bereits erwähnten Gründungsveranstaltung im großen Saal des Truderinger Bürgerhauses im Jahr 2008 habe ich immer noch den Besuch eines Seminars im Herbst 2011 im Remagen gemeinsam mit unserem heutigen 1. Vorsitzenden Hans Finger in bester Erinnerung.

Veranstaltet wurde das Wochenendseminar von bengo, einer Einrichtung, die ursprünglich vom paritätischen Wohlfahrtverband geführt wurde und mittlerweile unmittelbar dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zugeordnet ist.

Im Rahmen des Seminars wurden insbesondere die Grundlagen für eine Antragstellung zur Bezuschussung aus Mitteln des Bundeshaushalts vermittelt. Im Zuge des 3-tägigen Seminars konnte wir gleich die erste Anstellungsstellung vorbereiten und hatten damit auch sofort einen großartigen Erfolg, und zwar wurde über bengo ein Schulneubau in Mali mit Gesamtkosten von circa 50.000 € zu 75% über bengo finanziert.

Besonders beeindruckend war aber, die anderen Seminarteilnehmer und deren Vereine und Projekte kennenzulernen. Im Laufe der Veranstaltung wurden durch die Teilnehmer/innen knapp 20 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit vorgestellt und es war eine Bereicherung zu sehen, mit welcher Begeisterung und mit welchem Engagement Menschen Ideen für Entwicklungsprojekte in aller Welt haben.

Wie geht es, glaubst bzw. hoffst du mit Sterntaler weiter?

Wir haben sehr engagierte Vorstands- und Beiratsmitglieder und stimmen uns laufend über mögliche Projekte in Mali ab. Aktuell konnten sogar 2 Bildungsprojekte (Ausbildung zum Solartechniker und der Schulhausneubau in Tiebani) gleichzeitig in Angriff genommen werden. Wichtig ist für Sterntaler vor allem auch, dass unser Partner in Mali (der gemeinnützige Verein RDIC und insbesondere deren Vorsitzender Youchaou Traoré) weiterhin für uns so zuverlässig tätig sein kann. Im Übrigen hoffe ich sehr, dass sich die politische Lage in Mali wieder bessert und wir weiterhin Bildungsprojekte machen können.

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